Nach Corona-bedingter Zwangspause konnte ich im November 2023 wieder nach Malehice reisen und die Schwestern vom kostbaren Blut besuchen. Meine Absicht war natürlich auch die Projekte, die durch die vielen Spenden angestoßen wurden, weiter zu betreuen.
Trinkwasser durch PAUL
Eines der wichtigen Ziele des Mosambik-Help-Projektes war die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser als Grundlage für gesundes Leben. Der dafür 2017 gespendete PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) wird vorbildlich gepflegt und liefert täglich sauberes Wasser.
Wegen der unkomplizierten Aufbereitung und Praktikabilität wird ein weiterer PAUL dringend benötigt. Ein Lehrer in der Nähe von Malehice bittet dringend um Hilfe, da er für seine Schüler Wasser aus Wasserlöchern schöpfen muss und wenn keine Möglichkeiten des Abkochens bestehen Magen-Darm-Infektionen auftreten können.
Bau einer Mehrzweckhalle im Kindergarten
Ein weiteres großes Projekt war der Bau einer Mehrzweckhalle im Kindergarten. Die „Gewerbeaufsicht“ hatte seinerzeit gedroht den Kindergarten zu schließen, wenn der Pausenplatz nicht überdacht wird. Mit vereinten Spenderkräften konnte Bau der Mehrzweckhalle nach vier Jahren erfolgreich fertiggestellt werden.
Schwester Elisabeth hat noch zwei wichtige Pläne für den Kindergarten. Es werden dringend feste getrennte Toiletten für die Kinder benötigt, die die momentan vorhandenen unhygienischen Wellblechhütten ablösen sollen. Auch sollen auf dem Kindergartengelände einfache Wohnräume für auswärtige Studentinnen entstehen, um lange Busfahrten abends zu vermeiden.
Großprojekt des letzten Jahres war die Renovierung eines ordenseigenen Gebäudes in Xai-Xai, wo ein kleiner Konvent entstehen und in einer zweiten Bauphase ein Tagungs- und Rekreationszentrum mit Gästezimmern gebaut werden soll.
Was die zahnärztliche Arbeit unsererseits betrifft werden seitens der Behörden erhebliche Schwierigkeiten bereitet, indem keine Arbeitserlaubnis erteilt wird. So werden wir uns mehr auf die Prophylaxearbeit verlegen, die wir in kirchlich geführten Schulen gut durchführen können. Dazu wird den Lehrern und Lehrerinnen ein Handbuch in portugiesischer Sprache an die Hand gegeben und von uns betreut. Man kann gespannt sein wie diese Arbeit von den Schülern und Schülerinnen akzeptiert und ausgeführt wird.
– Dr. Dietmar Klement, Zahnarzt